Karminsäure

Karminsäure
Kar|min|säu|re [nlat. carminium = Karminfarbstoff (arab. qirmiz = getrocknete Schildläuse)]: eine Glucosylanthrachinoncarbonsäure, die außerdem 4 Hydroxygruppen enthält, was sie zur Bildung farbiger Lacke mit vielen Metallen befähigt.

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Karminsäure,
 
Carminsäure, chemisch das Glucosid einer vom Anthrachinon abgeleiteten Polyhydroxycarbonsäure. Karminsäure ist der färbende Hauptbestandteil des durch Extraktion mit Wasser aus den getrockneten weiblichen Koschenilleschildläusen isolierten Naturfarbstoffs Karmin (Carmin, Koschenillerot), der als feurig rotes Pulver oder in Stücken in den Handel kommt. Karmin wird in der Histologie besonders in Form von Karminessigsäure (Lösung von Karmin in Eisessig und Wasser) zur Anfärbung von Chromosomen benutzt. Daneben findet Karmin auch Verwendung als Farbstoff für Lebensmittel und Kosmetika.
 
Vor der Herstellung der synthetischen Farbstoffe war Karmin für die Färbung von Wolle und Seide von Bedeutung.

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Kar|min|säu|re, die: rötlich braunes od. leuchtend rotes Kristallpulver als der färbende Bestandteil des Karmins.

Universal-Lexikon. 2012.

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